Drehzahlschwankung

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
Torsi
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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » So 25.09.11 10:56

Hallo Martin,
Du hast ja so recht! Außerdem muß ich momentan die Kohle für ein anderes Projekt zusammenkratzen. An Werkzeug und Messgeräten fehlt es mir ja nicht. Auch bin ich Handwerker, Fernmeldemonteur mit Elektronikausbildung. Nur bei den modernen Einspritzmotoren muß ich leider passen. Wie soll ich diesen Fehler finden, wenn die Peugeot-Spezialisten schon mit ihrer Weisheit am Ende sind? Trotzdem danke für Deinen Zuspruch. Vielleicht bringt es ja der Austausch von TMP-Fühler und MAP-Sensor am kommenden Mittwoch.
MfG
Heinrich T.

Torsi
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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Mi 28.09.11 16:33

Hallo Freunde,
habe den 806 zurück aus der Werkstatt. Ich ließ TMP-Fühler und MAP-Sensor neu einbauen. Der Monteur sagte schon: "Er läuft."
Und tatsächlich, er ging bis zu Hause nicht aus. Ich drehte dann noch eine Runde ums Dorf, um ihn richtig warm zu fahren. Auch dann ging er beim Stop nicht mehr aus, obwohl der Drehzahlmesser bei Gaswegnahme noch etwas nach unten ausschlug.( Nur bis 600 und wieder zurück auf 1000) Also, kurz gesagt, ich traue dem Frieden noch nicht ganz. Warten wir es ab, wie es nach der nächsten größeren Tour aussieht. Ich hoffe, dass ich dieses Kapitel dann endlich abschließen kann. Ich melde mich. Ein Nachteil hat das Ganze, wir wissen jetzt nicht genau, wer der "Schuldige " war, aber Hauptsache er läuft wieder!
Danke allen, die mir geholfen haben!
MfG Heinrich T.
PS: Habe mir beide Teile aushändigen lassen und durchgemessen: tmp-Fühler: Warm gemacht: 200 Ohm, abgekühlt: 2,5 Ohm. Scheinbar ganz normal. Mapsensor zeigt zwischen Pin 1+3: 5,4 Ohm ???. Verhalten bei Unterdruck kann ich ja leider nicht prüfen! Sah aber aus wie neu und war nicht verschmutzt.
Heinrich T.

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Fr 30.09.11 12:59

Hallo Freunde,
nach längerer Probefahrt bin ich zurück mit neuen Erkenntnissen.
Wenn der 806 auf Betriebstemperatur ist, sägt er im Leerlauf mehrfach weiter nach unten bis ca. 500 U/m. Allerdings geht er nicht sofort aus, sondern wieder hoch auf ca. 1000U/m. Dann ist er wieder stabil. Ich kann also wieder ohne Risiko fahren! Fazit: Es ist eine Verbesserung eingetreten. Ich vermute 1. daß die beiden zuletzt ausgetauschten Teile nicht defekt waren, sonst müßte der Fehler total weg sein und 2. daß durch Ein-und Ausbau der Drosselklappe und sonstiger diverser Teile (um an die Fühler zu gelangen) irgend eine Veränderung stattgefunden hat, die auf das Leerlaufverhalten einen Einfluss ausgeübt hat und zu dieser "Verbesserung" geführt hat !?!
(Lagerung der Klappe, Achse, Anschlag, Öffnungsspalt im Leerlauf, was weis ich)
Kann man derartiges vermuten?
Übrigens: Gesamtkosten für Fehlersuche bisher: 1892,75 €. Nichts geht mehr!
MfG
Heinrich T.

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Di 11.10.11 15:02

Sers,
habe die Drosselklappe von meinem 806 näher untersuchen lassen. Keinen Fehler gefunden. Nach Wiedereinbau sägt der Motor schlimmer als vorher! Jetzt haben wir die komplette Einheit ausgetauscht. Eine DK aus einem 406 stand gerade zur Verfügung.(Gleiche Bauart) Nachdem diese zunächst etwas verrückt gespielt hat (3000 U/min im Leerlauf), hat sie sich schließlich beruhig. Stellt sich schließlich auf 1000 ein, aber....beim nächsten Stop wird wieder rauf und runter gesägt und Motor geht aus! Jetzt sind wir wieder auf dem Stand von 2010. Das bedeutet aber auch, dass die Original-DK nicht defekt ist!!! Gut, dass ich keine "Neue" gekauft habe. Es muss also noch etwas anderes sein, aber was? Wir suchen weiter!
MfG Torsi
PS.: Ich komme gerade aus der Werkstatt, lasse die DK`n wieder umtauschen. Die vom 406 reagiert genauso besch....wie meine aus dem 806. Weiter mit: alle Schläuche reinigen?!?
Torsi

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Mo 17.10.11 09:35

Hallo, Freunde,
nach dem letzten erwähnten Werkstattbesuch lief mein Auto 2 Tage lang ohne Probleme. Dann fing er im Leerlauf wieder leicht an zu sägen.
Ich weis noch nicht genau, was außer dem Tausch der Drosselklappen gemacht wurde, auf jeden Fall war die Batterie eine Zeit lang abgeklemmt. Hieraus und aus Gesprächen mit dem Meister ergaben sich nun Hinweise auf die Software des Steuergerätes.
Bevor ich nun diesen Fall unter "xy ungelöst" zu den Akten lege, zwei letzte, laienhafte Fragen an alle Experten:
Ist es möglich, dass das Steuergerät den Fehler gespeichert hat und ihn immer wieder aus gibt? Wenn ja, was sollte ich dann unternehmen?
Vielen Dank für Eure Tips im Vorraus!
MfG Torsi

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Löwe207 » Di 18.10.11 21:30

Hallo Torsi,

fahr mal dein Auto richtig warm, also auf Betriebstemp., und klemm dann mal die Batterie für ne halbe Stunde ab.
Gruß

Löwe 207

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Mi 19.10.11 10:20

Hi Löwe 207,
gute Idee, wird erledigt! Ergebnis kommt wegen "verreisen" 14 Tage später.
Habe grosse Hoffnung. Besten Dank für Deine Teilnahme.
MfG
Heinrich

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Di 08.11.11 10:27

Hallo Freunde,
bin wieder zurück aus dem Urlaub. Habe neue Erkenntnisse, ohne die Ursache für den eigentlichen Fehler gefunden zu haben.
Also: Habe zuletzt den Rat von Loewe 207 befolgt. (1/2 h abklemmen) Habe dann zusätzlich die beiden Batteriekabel zusammengebracht. Ich denke, dass sich dadurch einige Kondensatoren usw. entladen haben könnten und siehe da: Drehzahl im Leerlauf absolut stabil. (1000 U/min) Hiermit bin ich bis zur Nordsee gefahren und hatte keinerlei Probleme, auch nicht im letzten Teil der Strecke, einem Landstraßenbereich mit vielen Ampeln. Auf der Autobahn läuft der 806 sowieso wie ein geölter Blitz.
Vor der Rückreise habe ich wieder abgeklemmt und "entladen" und bin ohne Störungen nach Hause gekommen. (Insgesamt ca. 750 km)
Was soll man davon halten? Der Fehler ist bis heute nicht wieder aufgetaucht! Löwe 207 kann sich darauf etwas einbilden. Er hatte den richtigen Riecher. Ich habe inzwischen einen Termin mit der Werkstatt gemacht, um die vermutliche Fehlerquelle, die defekte Tankbelüftung zu reparieren, um zu verhindern, dass sich der gleiche Fehler wieder einstellt.
Vielen Dank an Löwe 207 und allen Peugeot-Freunden, die mich durch ihre Beiträge bis hierher gebracht haben.
MfG Torsi

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Do 24.11.11 15:41

Sers, Peugeot-Freunde!

Ein langer Roman geht zu Ende. Denkt euch, wir haben den Fehler gefunden, unser 806 Quicksilver läuft wieder, wie in alten Zeiten!
Ich erinnere daran, dass ich seit ungefähr einem Jahr mit einem Bohrloch im Tankdeckel rumfahre, weil man immer zu bequem war, die Verstopfung der Tankbelüftung zu beseitigen. Jetzt habe ich auf "Tank ausbauen" bestanden, um auch diese Fehlerquelle endlich auszuschalten. Es war zwar keine Verstopfung zu finden, aber der Kunststoff-Belüftungsstutzen war eingerissen und halb abgebrochen, wodurch auch immer. Hierdurch wurde mein Leerlaufgemisch immer mit reichlich Frischluft versorgt. Der konnte ja nicht laufen.
Also Falschluft, wie einige schon vermutet hatten. Der Stutzen ist fest eingebaut und lässt sich nicht austauschen. Also: neuer Tank oder kleben. Wir entschlossen uns für die preiswertere Version und reparierten mit 2-Komponenten-Kleber. (Neuer Tank ohne Einbau 700-€). Das wars, Auto drehzahlmäßig wieder total stabil.
Was haben wir gelernt? Man soll keine Löcher in Tankdeckel bohren. 1. Ist es laut Emmissionsschutz-Gesetz verboten und 2. wird die empfindliche Kraftstoff-Verdunstungsanlage gestört. Außerdem: Lambda-Sonde und Steuergerät merken das sofort, steuern dagegen und machen Meldung im Fehlerspeicher, z.B. Gemischregulierung zu fett/zu mager, Aktivkohlefilter u..s.w.. Man muß das nur richtig deuten.
Man hätte ja soviel Geld und Ärger sparen können, wenn.....
Ich bedanke mich noch einmal bei allen meinen helfenden Freunden!
Bis bald!
Gruß Torsi

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Re: Drehzahlschwankung

Beitrag von Torsi » Do 15.03.12 20:08

Hallo, Peugeot-Freunde,
ich möchte abschließend ergänzen, dass ich, um ganz sicher zu gehen, doch noch einen neuen Benzintank einbauen ließ. Kosten 820,-Euro. Auch der angebohrte Tankdeckel wurde repariert. Nach "Löwe207" hab ich dann wieder für eine halbe Stunde "abgeklemmt" und neu angelernt. (Die Werkstatt vergisst das immer) Jetzt bin ich in der Testphase. Das Auto macht wieder einen stabilen Eindruck und geht auch nicht mehr aus. Ich habe Hoffnung, dass es so bleibt. Allen Helfern noch einmal: "Besten Dank"
Torsi

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