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Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 10:38
von detlef
Hätte der Händler auch etwas kundenfreundlicher durchziehen können.
Laut Garantie -Info Nr.05/09 sind Bremsbeläge VA (obwohl Verschleissteil) bis zu einer Laufleistung von max.20000KM sehr wohl über die Herstellergarantie abgedeckt.
Man hätte also anführen können das die Beläge auf Grund des Versagens eines anderen Bauteils beschädigt wurden.(Abdeckung der Scheibe,z.B.)
Wenn man willens und der Werkmitteilungen etwas kundig ist kann man schon einiges machen.... :floet:

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 10:55
von Kenomi
Hallo,

dazu kann ich sagen das bei meinem 308SW inzwischen 3 Mal die Bremsen defekt waren. Im durchscnitt alle 4000KM. Am Anfang lag es an heissen Bremsscheiben welche durch plötzliches
Spritzwasser verformt wurden. Am Ende hat Peugeot einen Großteil der Bremsanlage ausgetauscht. Alles auf Garantie.

Bemerkbar gemacht hat sich das Problem das das Lenkrad plötzlich beim Bremsen angefangen hat stark zu vibrieren.

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 11:10
von CaliforniaPug
Das Problem ist hier nicht, dass es eine gesetzlich garantierte Gewährleistung ohne Beweisumkehr gibt oder nicht, sondern, wie das Problem entstanden ist.

Bei dem Beispiel mit den Bremsscheiben, die sich durch Spritzwasser verziehen ist das eine Sache. Eine heiße Bremsscheibe hat sich durch Spritzwasser nicht zu verziehen (alles andere sind ja logische Folgeschäden), das ist ein Mangel. Um da rauszukommen müsste der Händler nachweisen, dass man da mit Gasbrenner und Eiswasser rumhantiert hat.

Hier schaut das aber ein bisschen anders aus: wir sprechen ja nicht von einem Mangel, der schon bei Auslieferung vorhanden war (ich denke nicht, dass man mit einem Fremdkörper zwischen Scheibe und Belag 4000km kommt). Das Steinchen hat sich da wohl einfach reingeklemmt, sowas kommt halt vor. Ärgerlich, aber nicht von Peugeot oder gar vom Händler zu verantworten. Klar, der Händler wäre in der Beweispflicht, aber ich denke nicht, dass das ein großes Problem wird das nachzuweisen. Dabei geht es garnicht um unsachgemäße Handhabung, von daher ist das Beispiel mit dem Vogel so falsch nicht.
Was anderes wäre es, wenn die Bremse insofern falsch montiert gewesen wäre, dass es zwangsläufig so kommen musste, dass da ein Fremdkörper eindringen kann.

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 11:55
von Kenomi
Hmmm,

vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Angeblich hat sich beim ersten auftreten des Problemes die Scheibe wegen Spritzwasser verzogen.
Nachdem aber der defekt dreimal aufgetreten ist war das vom Tisch. Letztlich war es am Ende ein techn. Problem von Peugeot und des Autos.
Sollte der defekt beim Ersteller des Foren-Eintrages wieder auftauchen, dann würde ich die Werkstattt nochmal in die Pflicht nehmen.

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 16:38
von Aron
CaliforniaPug hat geschrieben: Hier schaut das aber ein bisschen anders aus: wir sprechen ja nicht von einem Mangel, der schon bei Auslieferung vorhanden war (ich denke nicht, dass man mit einem Fremdkörper zwischen Scheibe und Belag 4000km kommt). Das Steinchen hat sich da wohl einfach reingeklemmt, sowas kommt halt vor. Ärgerlich, aber nicht von Peugeot oder gar vom Händler zu verantworten. Klar, der Händler wäre in der Beweispflicht, aber ich denke nicht, dass das ein großes Problem wird das nachzuweisen. Dabei geht es garnicht um unsachgemäße Handhabung, von daher ist das Beispiel mit dem Vogel so falsch nicht.
Was anderes wäre es, wenn die Bremse insofern falsch montiert gewesen wäre, dass es zwangsläufig so kommen musste, dass da ein Fremdkörper eindringen kann.
Doch. Das wäre genauso ein Folgeschaden beim Fahren auf Straßen wie heiße Bremsscheibe und Spritzwasser, auch hier müsste nachgewiesen werden das der Stein Absichtlich rein gegeben wurde. Nicht wahr? :gruebel:

Das mit dem Mangel ist also fraglich, zudem ein Händler vielleicht sagt das es durch einen Fremdkörper kommen kann, was er gar nicht aussagen kann, ist ja schließlich kein Gutachter. Also hier greift wieder die Beweispflicht des Herstellers. Also so eine Aussage kann man getrost vergessen, da sie nicht aussagekräftig ist, grundsätzlich muss der Händler mit Pug abklären wie zu verfahren ist und dann schickt er die Teile Garantieüblich ein, die Franzosen gucken dann gelegentlich woran es lag.
Woher will man also ausschließen das nicht ein Gußfehler wie Lunker, Gießbehälterdreck oder sonstwas in der Scheibe war? Wie gesagt, klarer Fall, Beweispflicht liegt bei Peugeot und nicht bei der Spekulation eines Peugeotvertreters (Händlers). Mehr als Spekulation ist so eine Aussage nicht.

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 16:53
von Vincenzo
Herstellergewährleistung und Neuwagengarantie kann man bei jedem Vertragshändler erhalten. Guten Willen und Kundenorientiertes Verhalten offenbar nicht. Würde nicht die Marke sondern die Werkstatt wechseln. :augenroll:

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 16:54
von Strange
Vincenzo hat geschrieben:Herstellergewährleistung und Neuwagengarantie kann man bei jedem Vertragshändler erhalten. Guten Willen und Kundenorientiertes Verhalten offenbar nicht. Würde nicht die Marke sondern die Werkstatt wechseln. :augenroll:
:daumenhoch:

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 18:41
von CaliforniaPug
Aron hat geschrieben: Doch. Das wäre genauso ein Folgeschaden beim Fahren auf Straßen wie heiße Bremsscheibe und Spritzwasser, auch hier müsste nachgewiesen werden das der Stein Absichtlich rein gegeben wurde. Nicht wahr? :gruebel:

Das mit dem Mangel ist also fraglich, zudem ein Händler vielleicht sagt das es durch einen Fremdkörper kommen kann, was er gar nicht aussagen kann, ist ja schließlich kein Gutachter. Also hier greift wieder die Beweispflicht des Herstellers. Also so eine Aussage kann man getrost vergessen, da sie nicht aussagekräftig ist, grundsätzlich muss der Händler mit Pug abklären wie zu verfahren ist und dann schickt er die Teile Garantieüblich ein, die Franzosen gucken dann gelegentlich woran es lag.
Woher will man also ausschließen das nicht ein Gußfehler wie Lunker, Gießbehälterdreck oder sonstwas in der Scheibe war? Wie gesagt, klarer Fall, Beweispflicht liegt bei Peugeot und nicht bei der Spekulation eines Peugeotvertreters (Händlers). Mehr als Spekulation ist so eine Aussage nicht.
Ich hab jetzt mal angenommen, dass das mit dem Fremdkörper unstrittig ist, falls nicht, ist dein Einwand nicht unberechtigt.

Es ist allerdings sehrwohl etwas anderes: wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann soetwas durchaus vorkommen, dass sich ein Stein verklemmt. Von daher ist sowas höhere Gewalt und kein Mangel, denn um ein Mangel zu sein, hätte der Stein schon von Anfang an drin sein müssen - und das ist etwas unwahrscheinlich. Wenn du nen faustgroßen Stein auf der Autobahn auf die Frontscheibe kriegst, ist es auch unerheblich, ob da Spannung drauf war oder nicht, das hätte das Teil sowieso nicht ausgehalten.

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 19:00
von Oxas
Ich würde mal behaupten bei 4000TKM laufleistung wo die Scheiben noch volle Stärke haben und ebenfalls die Beläge, wie soll da ein Steinchen reinfliegen? Unmöglich ist es nicht aber sowas von unwahrscheinlich!

Mfg Oxas

Re: Bei Neuwagen nach 4000 km Bremsen defekt

Verfasst: Mi 06.01.10 20:57
von Chris306
Was hat den die Belagstärke oder der Fortschritt des Bremsscheibenverschleiß´damit zu tun? Der Spalt zwischen Scheibe und Belag ist doch immer gleich groß...! So unwahrscheinlich ist das übrigens gar nicht, hatte das schon oft. Meistens passiert aber nix wildes, das Steinchen hinterlässt ne schmale Riefe auf Belag und Scheibe und gut ist. Nur wegen einer solchen minimalen Beschädigung muss nicht immer zwingend Belag und Scheibe erneuert werden