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von Obelix » Fr 30.03.01 18:46
>Ich denke auch, daß es eine andere Methode als die Verstellung um 1 Zahn geben muß.Ich habe hier einen Auszug aus einem Käferbuch, da der ja bekanntlich an der Hinterachse auch Drehstab gefedert ist.
>
>Die Kreise, um die es hier geht, haben ihren Mittelpunkt dort, wo der Drehstab sitzt.Der Umfang dieser Kreise entsteht genau im Mittelpunkt des Hinterrades. Mittelpunkt des Drehstabes und Mittelpunkt der Radnabe sind mit einem einfachen Zollstock gemessen, etwas 42 cm voneinander entfernt.Diese 42cm bilden den Radius des theoretischen Kreises, der folglich einen Umfang von 264 cm hat.
>Sieht man die Federstrebe nun wie einen Zirkel, mit dem der Kreis gezogen wird, ist die Einstichstelle der Mittelpunkt der Drehstabes. Unsere Bleistiftspitze zieht den Kreis in der Mitte der Radnabe beginnend. Unser Zirkel erlaubt es aber nur in stufen, einen Kreis von 264cm Umfang zu ziehen - der
>Verzahnung wegen.
>Der Kreis läßt sich also in 40 Stufen ziehen, wenn wir die innere Verzahnung des Drehstabes nehmen. An der Radnabe ergeben sich dadurch Schritte, die im Abstand von 6,6 cm auf der Kreisbahn liegen. Benutzen wir dagegen die äußere Verzahnung, ergebensich 44 theoretisch mögliche Punkte, die im Abstand von genau
>6 cm auf der Kreisbahn liegen.Die gedachte Kreisbahn verläuft in der Praxis im entscheidenden Bereich,also an der Radnabe, fast senkrecht nach oben und unten.
>Vernachlässigt ,an die Krümmung des Kreis einfach und verstellt das ganze um einen 44 Zahn, versetzt man die Radnabe also um 6 cm nach oben oder unten. Verstellt man den Drehstab innen, passiert das gleiche diesmal wandert die Radnabe allerdings um 6,6 cm nach oben oder unten. Da sich die beiden verzahnungen auch gegeneinander verstellen lassen, also eine rauf, die andere runter, ergeben dich Möglichkeiten zu Feinabstimmung im Abstand von nur 6 mm.
>Dem folgt : Wenn man innen vier runtergeht, heißt es, daß der Wagen 26,4 cm höhergelegt wird. Gleichzeitig wird er durch " außen fünf rauf" um 30cm tiefergelegt. Gegeneinander verrechnet verbleibt eine Tieferlegung um 3,6 cm....
>Wer was nicht verstanden hat, soll sich mal melden..
>MfG Marcus
Wow, was für ein Text:-)
Allerdings hast Du eines nicht beachtet. Der Urahn unserer Drehstabfederung wird in der Höheneinstellung unter Belastung eingestellt, d.h. der Drehstab wird beim Einbau verdreht.
Bei Peugeot wird der Drehstab in Ruhestellung eingestellt, d.h. ohne Belastung.
Der Vergleich hinkt also.
Aber beim 205 ist es tatsächlich so, dass man eine Feinenstellung vornehmen kann, wenn man die feinere Verzahnung nimmt. Wie der 206 aufgebaut ist weiß ich nicht, aber ich denke, daß es innen und außen auch zwei verschiedene Verzahnungen sind, wie Du ja geschrieben hast.
Liege ich richtig?
Greetz
Obelix