Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
dlen
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Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von dlen » Do 03.11.11 23:45

Hi,

bin mit der Demontage meiner Bremse soweit vorgedrungen, dass auf der Rückseite, etwas unterhalb des Entlüftungsnippels, zwei Schrauben sind, die, wenn man sie entfernt, irgendwie erlauben, die Kolben etwas hineinzudrücken und so die Bremsbacken zu entspannen. Wenn man reinguckt sieht man eine Fläche, die den Querschnitt zu zwei Dritteln verdeckt. Auch haben die Schrauben am Ende einen kleinen Buckel, Konus oder wie man es sonst nennen will, der möglicherweise irgendwo gegen drückt. Aber wie genau das Entspannen nun gehen soll - da wäre ich für einen Tipp dankbar.

Ebenso wie man die internen Handbremsmechanik entspannt.

mit freundlichem Gruß

dominik

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Kris
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von Kris » Do 03.11.11 23:49

da wird nix entspannt.
vor dem abnehmen der trommeln löst man nur die handbremsseile (abdeckung zwischen den sitzen ab, dann die zentrale schraube einige umdrehungen aufdrehen) und dann kann man die trommeln schon abnehmen - sofern sie nicht bereits wie konservendosendeckel eingelaufen sind.
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von micken406 » Fr 04.11.11 07:04

doch.geht.

und zwar:rad ab,mit einer kleinen lampe durch ein radschraubenloch zwischen 11 und 12 uhr (glaub ich) reinleuchten.am besten mit ner luftpistole vorher reinpuste,da is der staub weg)
dort siehst du dann eine art feingeripptes,ca 3-4 mm breites zahnrad in frontansicht welches von einem metallbügel halb verdeckt ist.
d.h. du siehst nur das unterste stück.
dieses rädchen musst mit nem flachen schraubendreher nach oben oder unten verdrehen.der metallbügel dient dazu das es sich nur in eine richtung (spielausgleich bei abgenutzten backen) drehen kann.
wenns die falsche richtung war merkst du das indem die trommel fest wird und sich nich mehr dreht.

viel erfolg und geduld. :D
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von 205xsi » Fr 04.11.11 08:25

...falls du ein Bendix Bremssystem verbaut hast siehst du da kein Rädchen!
Da treffen verzahnte Keilflächen aufeinander, die untere kann man mit einem Schraubendreher (Fahrerseite 8 Uhr Beifahrerseite 4 Uhr) herunter drücken...
Die Backen ''entspannen sich aber nur soweit wie es das Handbremsseil zulässt! :)

Du hast übrigens die Schrauben vom Radbremszylinder gelöst

Viel Glück
Fährste quer, siehste mehr!!!

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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von Kris » Fr 04.11.11 10:59

auf die idee, über ein radschraubenloch am automatischen nachsteller rumzuhantieren bin ich noch nicht gekommen ... :augenroll:
nicht wundern, wenn das system hinterher nicht mehr das tut, was es soll: automatisch nachstellen ...
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von Gentry_Ba » Fr 04.11.11 11:45

auf die idee, über ein radschraubenloch am automatischen nachsteller rumzuhantieren bin ich noch nicht gekommen ...
nicht wundern, wenn das system hinterher nicht mehr das tut, was es soll: automatisch nachstellen ...
hey kris!

das wundert mich allerdings. denn das ist gängige praxis an den trommeln beim 205. wird auch von div. reparaturhandbüchern so praktiziert.
habs bislang an 2 205ern genauso gemacht. (beim abbau die backen entspannt, beim draufbauen wieder sauber gleichmässig gespannt- klappte WUNDERBAR!)

anders bekomme ich jedenfalls die trommeln nicht ab, ohne die beläge zu zerstören. die trommeln waren in beiden fällen aber noch richtig gut, hatten nur nen ganz kleinen grat an der innenseite und in beiden fällen war das handbremsseil natürlich abgemacht.

viele grüsse,
matthias
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von Kris » Fr 04.11.11 12:03

kann ich nicht nachvollziehen - die trommeln flutschen doch einfach runter.
handbremsseile los, zentralmutter auf, ein paar hammerschläge ringsum und schon hat man die trommel in der hand.

mag sein, dass man das anwenden muss, wenn die trommeln bis meppen eingelaufen sind :zwinker:

dito einbau - sauber voreinstellen, dass die trommel schmatzend draufgeht.
alles zusammenbauen, die handbremse ein paar mal ziehen und alles ist korrekt eingestellt.
da muss man bei aufgesetzter trommel nicht ansatzweise was manuell nachstellen.
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von micken406 » Fr 04.11.11 12:42

Stimmt.
Beim bendix system war das wie mein vorgänger geschrieben hat.
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von freeeak » Fr 04.11.11 20:52

also ich kenn das auch nur mit dem nachstellrad...bei so ziemlich allen marken...
ok wenns mit handbremsseil löse reicht isses ok aber spätestens beim einbau muss man die beläge ja an der nachstelleinrichtung an die trommel anlegen und dann wieder etwas zurückstellen das sich die backen richtig zentrieren.nur per pedal/handbremshebel anlegen ist nicht gut da zentriert sichs nicht richtig

da ist das system von vw einfach genial mit dem keil.
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Re: Trommelbremse: Backen entspannen, aber wie?

Beitrag von micken406 » Fr 04.11.11 22:28

jop,das vw-system ist genial.aber das bendix beim pug ist ja fast das gleiche.
hat nur kaum jemand und wenn du einen backensatz neu kaufst wirds gegenüber ate teuer.
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