Öldruck am 205 GTI????

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
torstoi
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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von torstoi » Mo 25.02.08 23:06

Yo, dünneres Öl saut auch leichter raus.
Hab meine SR500 in Jugendjahren (nach Überholung allerdings) mit Castrol 5W60 Racing Syntec gefahren.
Sabberte aber aus jedem Simmerring raus die mit 15W40 dicht waren. (Schaltung zum Beispiel)

Dein Ölfilter sollte aber schon dicht werden, die anderen Autos die Sythetik fahren müssen (Audi 100 V8 quattro) haben ja auch einen Ölfilter.
Haste den Gummiring des Filters vor Einbau leicht mit Öl eingeschmiert vor dem festziehen ?
Dichtfläche sollte natürlich sauber und glatt sein dann muß der Ölfilter dichten, sonst leicht nachziehen, abwischen, nochmal prüfen.

spimbel
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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von spimbel » Sa 01.03.08 12:57

Habe gestern die 5W50 Brühe abgelassen, Ölfilter raus, kurz geputzt und Gummiring eingeölt, Ölfilter montiert und 15W40 API SL rein und es ist wieder alles paletti. (Druck und Dichtheit)

Danke für die Tipps! Man lernt nie aus....

Grüsse

torstoi
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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von torstoi » Sa 01.03.08 14:43

Schön dass es wieder paßt.

Ich vermute, dass Dir der Öldruck über die Kurbelwellenlager flöten ging.
Die KW Lager werden ja im unbelasteten Zustand durch die Kapillarkraft des Öls in der Schwebe gehalten.
Ein sehr dünnes Öl kann ein kleineres Lager-Schalen Spiel überbrücken als ein sehr dickes Öl.
z.B. ein 0W50 ein Spiel von 0,1 mm, ein 20W50 ein Spiel von 0,3mm (Zahlen hab ich ausgedacht, nur als Model)

Das dünnere Öl erreicht die Lagerstellen früher was prinzipiell zwar von Vorteil ist, aber nichts bringt wenn das Öl von der Kapillarkraft + Ölduck nicht mehr in der Lage ist die KW-Lager im Zentrum zwischen den Lagerschalen zu halten.

Hast Du also ein Öl was 0,1 mm Spiel sicher in der Schwebe halten kann & Dein Spiel ist 0,3mm, so wird unter Belastung von oben die Kraft nicht mehr gehalten werden können, der Schmierfilm in der oberen Lagerhälfte reißt kurz ab und das Lager schlägt in der unteren Lagerschale auf.
Dabei bricht der Öldruck zusammen weil in allen Lagerschalen jetzt das Öl nicht mehr durch einen definierten dünnen Spalt gepresst wird, sondern plötzlich eine große Lücke sich auftut wo das Öl relativ widerstandslos (kein GegenDRUCKmehr=> kein Öldruck) abfließen kann.

Da muß man schnell reagieren, denn das Aufschlagen der Lager in den Schalen ist absolut materialmordend, das geht nicht lange gut.

Ich denke letztendlich, daß das bei Dir wie oben beschrieben der Fall war, weil Du geschrieben hast, dass Dein Öldruck beim Beschleunigen zusammenbricht.
Beim Beschleunigen ist der Druck der Pleuelstangen auf die KW-Lager am größten & die Belastung am höchsten.
Wenn das Öl für das vorhandene KW-Spiel also zu dünn ist, merkt man es logischerweise beim Beschleunigen als erstes.

Da muß man schnell reagieren, das hast Du ja gemacht.
Ich hab noch geschrieben, Du könntest danach spaßeshalber nochmal wieder auf 10W40 zurückrüsten und schauen wie das geht.

Das würde ich jetzt gerne zurücknehmen, ich würde das nicht tun weil Du eine Sicherheitsreserve von 2 Viskositätssprüngen sicher gut brauchen kannst denn anscheinend sind Deine Lager nicht mehr die allerbesten.
Nur von 5W auf 10W wäre mir zu riskant.

Im Gegenteil würde ich jetzt mit 15W40 den Öldruck im warmen Zustand kritisch im Auge behalten & wenn Du unter Belastung zum Beispiel Beschleunigung an BAB-Steigung einen Öldruck Einbruch bemerkst...sofort vom Gas & möglichst in der nächsten Werkstatt sofort auf 20W50 wechseln.

Das ist die einzige Chance auf noch etwas mehr Sicherheit bei angegriffenen Lagern, wenn Du nicht den ganzen Motor zerrupfen willst sondern noch eine Weile bzw. möglichst lange weiterfahren.

20W50 mineralisch von Castrol, GTX heißt es glaube ich ist ein gutes, einwandfreies Öl wo Du nichts verkehrt machen kannst.
Habe ich mit älteren Motoren 100-300 tausend KM gute Erfahrungen mit gemacht.

spimbel
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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von spimbel » Mi 05.03.08 15:28

Mein Öldruckproblem hat sich ja bekanntlich gelöst durch den Umstieg auf ein gutes 15W40.

Aber es bilden sich weiterhin kleine Öltropfen am Ölfilter. Kann es sein, dass das "Aluteil", in dem der Ölfilter geschraubt ist, undicht ist?

Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe

black widow
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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von black widow » Mi 05.03.08 15:35

hast dein einfach nur festgeknallt, oder mit dem anziehen/lösen/anziehen/lösen//anziehen... prozedere ?
seitdem ich das so mache ist meiner auch dicht :)
Peugeot 205 GTI; 1,9 Gutmann

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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von spimbel » Mi 05.03.08 19:23

Prozedere: Lösen, putzen, Gummiring mit Öl einstreichen, anziehen mit dem Schlüssel.

Meiner Meinung nach ist das "Aluteil", in dem die beiden Schläuche einmünden, undicht. Aber nicht beim Übergang Filter/"Aluteil".

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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von Aron » Mi 05.03.08 19:42

torstoi hat geschrieben: z.B. ein 0W50 ein Spiel von 0,1 mm, ein 20W50 ein Spiel von 0,3mm (Zahlen hab ich ausgedacht, nur als Model)
Moin,

bei 0,3mm ist so ein Lager aber auch schon weit über die Verschleißgrenze hinaus.

Wie stehst Du übrigens zu vollsynthetischen Ölen mit gutem HTHS Wert? Das ist nämlich der Druck, welchen es bei 150°C aushällt, da kommt kein 15w40 mit.

Mit dem Raussiffen das kommt auch nur bei grenzwertigen Dichtungen, welche besonders durch mineralisches Öl schneller altern. Schaut man sich z.B. ein 5w40 oder ein 15w40 an dann hat das 5w nicht 3 fache Fließeigenschaften, das sind nur wenige %. Diese Angabe steht nicht linear zu den Werten. Ein 5w40 mit gutem HTHS Wert ist für den Warmverschleiß sicherlich weniger förderlich als eine 15w40 Brühe. :augenroll:

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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von torstoi » Do 06.03.08 00:58

spimbel hat geschrieben:Mein Öldruckproblem hat sich ja bekanntlich gelöst durch den Umstieg auf ein gutes 15W40.

Aber es bilden sich weiterhin kleine Öltropfen am Ölfilter. Kann es sein, dass das "Aluteil", in dem der Ölfilter geschraubt ist, undicht ist?

Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe
Hi...
ja, das Problem daß Deine Anzeige keinen Druck anzeigt ist gelöst.
Für den Fall, daß Deine Kurbelwellenlager die Ursache dafür waren, würde ich das aber im Auge behalten.
Kann ja auch sein ich täusche mich, wäre schön.
Falls nicht, hast Du die Folgen soweit gelindert dass Dein Instrument wieder was anzeigt, aber nicht die Ursache behoben.
Wie gesagt, muß nicht stimmen, ich will Dich jetzt auch nicht verrückt machen.
Behalt's einfach im Auge.

Das Aluteil ist ein Wasser/Öl Wärmetauscher, die zwei Schläuche sind Kühlwasserschläche.
Daran habe ich nicht gedacht.
Evtl. könnte da Öl rauskommen wen der nicht gescheit befestingt / dicht ist ?
Müßte dann aber drunter ,d.h. direkt am Motor ölig sein nicht obendrauf unterm Ölfilter.

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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von torstoi » Do 06.03.08 00:59

black widow hat geschrieben:hast dein einfach nur festgeknallt, oder mit dem anziehen/lösen/anziehen/lösen//anziehen... prozedere ?
seitdem ich das so mache ist meiner auch dicht :)
:-)
Siehst Du, das kannte ich z.B. noch nicht.

Danke für den Tip.

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Re: Öldruck am 205 GTI????

Beitrag von torstoi » Do 06.03.08 01:38

Aron hat geschrieben:
torstoi hat geschrieben: z.B. ein 0W50 ein Spiel von 0,1 mm, ein 20W50 ein Spiel von 0,3mm (Zahlen hab ich ausgedacht, nur als Model)
Moin,

bei 0,3mm ist so ein Lager aber auch schon weit über die Verschleißgrenze hinaus.

Moin,
die Zahlen waren nur ein Anschauungsbeispiel, ich hab jetzt die Lagerverschleißgrenzen etc. nicht nachgeschaut..ist auch Wurst...es ging ja nur um ein Beispiel, daß man mit sehr dickem Öl eine Verschleißspiel noch besser ausgleichen kann als mit dünnem.

Wie stehst Du übrigens zu vollsynthetischen Ölen mit gutem HTHS Wert? Das ist nämlich der Druck, welchen es bei 150°C aushällt, da kommt kein 15w40 mit.

Ich hab überhaupt garnichts gegen vollsynthetisches Öl mit gutem HTHS Wert.
Wenn der Motor vollkommen in Ordnung ist und eine halbwegs moderne Konstruktion wie vermutlich das Auto auf Deinem Bild, dann hat man denke ich auch die Möglichkeit von den Vorteilen so eines Öls zu profitieren.
Wenn man bereit ist die Mehrkosten in Kauf zu nehmen, kein Problem & eine Frage der persönlichen Meinung und Ansicht.

Mit dem Raussiffen das kommt auch nur bei grenzwertigen Dichtungen, welche besonders durch mineralisches Öl schneller altern. Schaut man sich z.B. ein 5w40 oder ein 15w40 an dann hat das 5w nicht 3 fache Fließeigenschaften, das sind nur wenige %. Diese Angabe steht nicht linear zu den Werten. Ein 5w40 mit gutem HTHS Wert ist für den Warmverschleiß sicherlich weniger förderlich als eine 15w40 Brühe. :augenroll:
Dein 5W40 ist bezüglich dem Verschleißverhalten überlegen in dem Sinne, daß es Verschleiß besser verhindert, d.h. wenn 2 fabrikneue Autos immer mit den beiden o.g. Ölen gefahren werden, wird das mit 5W40 noch 100.000km vermutlich weniger Verschleiß haben wie das andere. Soweit einig ?
In einen alten Lanz Bulldog der total runtergeranzt ist und immer nur mit 20W50 gefahren wurde, würde ich aber ein 5W40 eher in den Tank kippen als in den Motor, denn bei viel Verschleiß im Motor kommt Dir so ein dünnes Öl schneller wieder aus dem Auspuff entgegen als Du vorne nachgießen kannst.

Ich verstehe langsam was Du gemeint hast, Kris... :-)

Edit: Hab im Deinem Zitat geantwortet....sorry.

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